17-Schulschlussfeier 2017

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„Turning Point“ – Schulschlussfeier der Kreisschule Untergäu 2017

 

„Turning Point“ – der Wendepunkt. So lautete das Motto der heurigen Schulschlussfeier der Kreisschule Untergäu (KSU). Die abtretenden Schülerinnen und Schüler haben nach neun obligatorischen Schuljahren nicht etwa ihren Zenit erreicht und kehren zu den Anfängen zurück. Aber sie beginnen etwas, das für sie so neu ist wie damals der Schuleintritt. Nur nehmen sie jetzt mehr Wissen und Können mit als damals. Für den „Turning Point“ sind sie also gut gerüstet und dürfen sich auf ihre Erfahrungen verlassen. Das Motto soll als etwas Positives verstanden werden, was die beinahe Erwachsenen mit auf ihren Weg nehmen können. Vielleicht verstehen sie den Abschluss der Volksschule im Rückblick als Wendepunkt.

 

Gerade noch waren sie mit dem Hier und Jetzt beschäftigt. An der Schulschlussfeier war der Moment wichtig, in dem sie sich auf der Bühne mit gelungenen Darbietungen rund um das Motto von der Schule verabschiedeten. Vorhangtheater, Lichttanz, Szenen mit Filmsequenzen, Linedance und ein gemeinsames Schlusslied bildeten ein abwechslungsreiches Programm für das grosse Publikum. Zudem führte eine ausgewählte Gruppe von Lehrpersonen einen Rap auf, weil es dieses Jahr bloss vier Abschlussklassen hatte.

 

Dieter Lüscher, Schulleiter der KSU, betonte in seiner Ansprache, dass das Motto nicht etwa als Umkehr, sondern als Wendepunkt verstanden werden soll. Es sei für die Jugendlichen nun an der Zeit, das Heft selber in die Hand zu nehmen und fortan das zu lernen, was wirklich interessiere. Er erinnerte daran, dass vor ein paar Jahren die Schule mit der Umstrukturierung zur „Geleiteten Schule“ ebenfalls einen positiven Wendepunkt erlebte zum Erhalt einer guten und zeitgemässen Schule.

Albert Studer, Präsident des Zweckverbandes der KSU, sprach vom Privileg überhaupt zur Schule gehen zu können und dankte allen, die die Schule erfolgreich am Laufen halten und weiterentwickeln. Den abtretenden Schülerinnen und Schülern überbrachte er die schlechte Nachricht, dass das Büffeln genau gleich weitergehe, dass es sich aber – als gute Nachricht – lohne, weil man damit viel erreichen könne im Leben.

 

Schweren Herzens musste Dieter Lüscher auch den Wendepunkt der Hauswirtschaftslehrerin Annina Tschumi hervorheben, die nach zwölf Jahren Unterrichtens an der KSU in den Ruhestand geht. Sie hat unzähligen Schülerinnen und Schülern nicht nur das Kochen, sondern auch allerhand Wissenswertes rund um die Hauswirtschaft – und somit die wichtigsten Dinge für das Leben - beigebracht. Auch in Lager und Apéros war sie stets involviert. Sie wird der KSU als gute Seele fehlen.

 

Bei manch einem waren nach der Schulschlussfeier feuchte Augen zu entdecken. So ein Wendepunkt ist in vielerlei Hinsicht ein grosser emotionaler Moment, der nicht in Vergessenheit gerät.

 

 

Simon Herzig

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