05-Schultheater 2e Sek B

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Bertha! - das Ei ist hart!

 

Stimmen und Kichern vernahm man in den vergangenen Wochen aus Zimmer und Gang. Konzentriert arbeitet die in Kleingruppen geteilte Klasse an ihren Theaterszenen. Immer wieder mal ein lautes Lachen. Ich staune, wie schnell die Schüler den Text ihrer Rollen auswendig können. Erst dann beginnt aber die eigentliche Arbeit: Das Einleben in die Rollen.

«Deine Stimme muss gehässiger tönen, rolle mit den Augen! Ja, genauso musst du es machen. Ok, nochmals diese Szene! Wirf noch einen geringschätzigen Blick über den Zeitungsrand! Dann ist es perfekt!» So tönt eine Rückmeldung zu einer Schauspielerin.

„Mach den Mund auf! Sprich deutlicher! Langsamer! Wo sind deine Hände? Der Text passt nicht zu deiner Mimik ...“ sind andere Feedbacks.

Die Kunst ist es, cool zu bleiben, auch wenn die Zuschauer lachen. Dies mache ich den Schülern klar. Beherrschung pur.  Sonst springt der Funke nicht!

In 4 Aufführungen vor Kameraden und einer öffentlichen Abendvorstellung für Eltern und Bekannte stellen die Jugendlichen ihr Können unter Beweis.

Nun ist das Theaterprojekt Vergangenheit. Zurück bleiben schöne Erinnerungen und eine tolle Erfahrung.

Was die Schüler mitnehmen, ist ein selbstbewussteres Auftreten. Sie lernen mit Stimme und Körpersprache zu spielen. Eine Investition in eine Kompetenz, die man das ganze Leben brauchen kann. Zum Beispiel bei den bevorstehenden Bewerbungsgesprächen, nächstes Jahr.

Nicht zuletzt spüre ich, wie es der Klasse guttut. Die Jugendlichen getrauen sich besser so zu sein, wie sie eben sind. Die Klasse ist wieder ein Stück näher zusammengerückt.

 

Stefan Schmidt

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