12-Lernlandschaften

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Ein erster Schritt Richtung «Lernlandschaften»

 

Seit den Herbstferien trafen sich die Klassen 1e und 3d jeweils am Dienstagnachmittag in der Aula. Ziel dabei war vorhandene Stärken und Ressourcen der Schüler unterschiedlichen Alters zu nutzen und auf diese Weise das Lernen voneinander zu ermöglichen. Betreut wurden sie dabei sowohl von den zwei Klassen- als auch den zwei Förderlehrpersonen.

Die Unterrichtssequenz wurde mit einem gemeinsamen Ritual (z.B. Rhythmusklatschspiele, Tangramdiktate) gestartet, dessen Leitung nach und nach Schüler übernahmen. Wurden mit dem Rhythmusklatschspiel vor allem Koordination und Konzentration gefördert, so waren es bei den Tangramdiktaten die Sprachfertigkeit und die räumliche Vorstellung.

Als erstes kleines Projekt haben sich die beiden Klassen der «Teufelsschlucht-Sage» angenommen. Damit alle die Sage überhaupt verstanden, mussten sie die Mundartbegriffe zuerst ins Schriftdeutsche übersetzt werden. Da die Sage offenlässt, auf welche Art und Weise der Teufel aus der Schlucht vertrieben wurde, durften sich die Schüler schriftlich selber ausmalen, was der Priester in der Teufelsschlucht erlebt haben könnte. Diese interessanten Texte wurden dann in Gruppen kreativ umgesetzt: Als Theater, als Comics, als Film und als Stop-Motion-Film.

Im gleichen Gefäss erarbeiteten die Schüler das Thema «Diskussion». Sie suchten zu einem selbstgewählten Thema und in Gruppen passende Pro- und Kontra-Argumente, die sie dann überzeugend in ein Streitgespräch einbringen mussten.

Dabei erhielten sie auch Inputs zum Erstellen von Onlineumfragen. Bei der Recherche zu ihrem Thema wendeten sie die Nutzung der digitalen Pinnwand «Padlet» an, um so ihre Ergebnisse für alle Gruppenmitglieder sichtbar zu machen. Bei den Streitgesprächen nahmen sie eine bestimmte Rolle und Haltung ein und mussten diese vertreten.

Wir freuten uns, dass sowohl die vielfältigen Ressourcen der beiden Klassen als auch die unterschiedlichen Stärken der Lehrpersonen zu neuen tollen Projekten und Produkten geführt hatten. Beeindruckt hatte uns auch die angenehme Lernatmosphäre mit so vielen Schülern.

 

 

Stefanie Villiger, Pia Stegmüller

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