03-OL 2015

Die Wetterprognosen meldeten für den 23. September erste Wintergrüsse in den Bergen, für das Mittelland immerhin nur zehn Grad und Regen. Genau an diesem Tag fand der traditionelle Orientierungslauf der Kreisschule Untergäu statt. Und leider hatten die Wetterfrösche für einmal richtig vorausgesagt: Es regnete zum Teil in Strömen, als die über 240 Schülerinnen und Schüler die Posten auf dem Born anlaufen sollten.

Um mit dieser feuchten Situation umzugehen, entschieden sich die Gruppen der Orientierung Suchenden für unterschiedliche Strategien. Die einen waren so oder so ehrgeizig genug, den Orientierungslauf zu gewinnen, dass sie regelrecht durch den Wald pflügten. Andere liefen über ihrem normalen Tempo, um möglichst schnell im Ziel und somit im Trockenen zu sein. Wiederum andere nahmen den Regen hin, wie er war, genossen gemütlich eine Art Waldspaziergang mit Postensuche, im Wissen, dass der meiste Regen sowieso daneben fällt.

Der Stimmung der Schülerinnen und Schüler und den helfenden Lehrpersonen, die drei Stunden im triefenden Wald standen, konnte das Nass von oben jedenfalls nichts anhaben. Alle Kontrollposten meldeten lächelnde und konzentrierte Läuferinnen und Läufer. Ein aufgeweckter Schüler witzelte noch während er seine zerfetzte Karte zusammenpuzzelte, ob wir nächstes Jahr nicht besser ein Orientierungsschwimmen durchführen sollten. Das liegt dann in der Hand unserer emsigen Organisatoren Franz Wyss und Anne Zutavern. Für den diesjährigen Orientierungslauf gebührt ihnen grosser Dank und ein riesiges Lob.

Simon Herzig